Bonifatius-Route

Vom Kloster Engelthal zur Burg Lißberg

Ein Wochenende lang vom Alltag ausspannen und auf einer boni4Wanderung mit Gleichgesinnten Natur und Kultur der Wetterau (neu) entdecken, das Gesehene mit einem spirituellen Erlebnis verbinden: Auch im elften Jahr nach der Eröffnung der Bonifatius-Route 2004, einem der beliebtesten Pilgerwege Deutschlands, lädt der Verein Bonifatius-Route wieder ein, einen Abschnitt der Route zu begehen.

Zweitägige Wanderung im September

Die Bonifatius-Route erinnert an den Trauerzug für den Heiligen Bonifatius, den Apostel der Deutschen, der im Jahr 754 n.Chr. die sterblichen Überreste des ermordeten Missionars und Kirchenreformators von Mainz nach Fulda brachte.

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Kloster Engelthal                              (Foto: Willführ)

Teil eins der zweitägigen Wanderung am Wochenende 5./6. September führt in diesem Jahr vom Kloster Engelthal bei Altenstadt über die Gemeinde Limeshain zum Büdinger Stadtteil Düdelsheim. Auf der rund 17 Kilometer langen Strecke erwarten die Teilnehmer nach dem Pilgersegen an der Benediktinnerinnen-Abtei des Klosters Altenstadt fachkundige Erläuterungen durch Mitglieder des Vereins, unter anderem zur Vita des Heiligen Bonifatius und seiner Missionstätigkeit in Germanien. Dr. Jörg Lindenthal, Kreisarchäologe des Wetteraukreises und Mitglied im Vorstand des Vereins Bonifatius-Route, wird am Limeswachtturm bei Rommelhausen über die Rekonstruktion des Bauwerks aus römischer Zeit berichten. Der Landrat des Wetteraukreises, Joachim Arnold, begrüßt die Gruppe am Nachmittag am Landarbeiter- und Backhaus im Limeshainer Ortsteil Himbach. Bevor es am Sonntag zur nächsten Etappe Richtung Lißberg weiter geht, steht am Samstagabend ein kleines Konzert des Bonifatius-Ensembles unter Leitung von Pfarrer Kurt Racky in der sehenswerten Düdelsheimer Kirche auf dem Programm. Für sein verdienstvolles Bemühen um die Pflege der Bonifatius-Route in der Gemarkung erhält der Heimat- und Bürgerverein Düdelsheim an diesem Abend die Patenschaftsurkunde des Vereins Bonifatius-Route.

Rastplatz des Leichenzugs

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An der Schafskirche

Früh um 9 Uhr geht es am Sonntag, 6. September, vom Bahnhof Glauberg vorbei an einer alten Mühle am Ortsrand durch schattige Wälder zu einem Rastplatz, der einen grandiosen Blick auf die Lanschaft um Effolderbach und die Nidderauen bietet. Mittagsrast ist in der „Hessenstube“ in Eckartsborn, einem der gastronomischen Betriebe längs der Route. Am Nachmittag erreichen die Wanderer die Ruine der Schafskirche bei Lißberg. Der Legende nach soll an diesem Platz, der durch großes Engagement der Lißberger Bürgerinnen und Bürger archäologisch untersucht und wiederhergestellt wurde, der Leichenzug des ermordeten Bonifatius gerastet haben.

Doch nicht nur die Schafskirche bei Lißberg ist sehenswert: Auch das Musikinstrumentenmuseum in der Burg, beherbergt es doch (nicht nur) die größte Drehleier-Sammlung Europas. Gleich nebenan, in der evangelischen Kirche, werden die Teilnehmer der insgesamt 34-Kilometer langen Zwei-Tages-Tour verabschiedet.

Dr. Vera Rupp, Vorsitzende des Vereins Bonifatius-Route, freut sich, bei dieser Etappe, „auf alte Bekannte“ zu treffen, auf Menschen, die bereits mehr als einmal auf der Bonifatius-Route unterwegs waren. Und auf „Neulinge“, bietet das Angebot in diesem Jahr auch die Möglichkeit, auf einer „Schnuppertour“ die Bonifatius-Route kennenzulernen. Denn eine Teilnahme ist auch nur an einem der beiden Tage möglich.

Alle weiteren Informationen unter bonifatius-route.de

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