„Celtic Race“ am Dünsberg
Von Helmut Serowy
In neuem Gewand stellte sich der 18. Dünsberg-Mountainbike-Marathon vor, den der AMC Rodheim-Bieber wieder mit viel Herzblut organisierte. Nach einem „Reinschnuppern“ haben die Gravel-Biker einen festen Platz im Rennprogramm gefunden. Dementsprechend firmiert die Veranstaltung nun als „Dünsberg Bike & Gravel Marathon“. Unter dem Motto „Celtic-Race“ wird zudem die keltische Vergangenheit des Dünsberg herausgestellt und in Zusammenarbeit mit dem Dünsberg-Verein im Keltengehöft am Fuße des Dünsberg ein interessantes Rahmenprogramm angeboten.Deutlich mehr Teilnehmer
Bei frischer Witterung freuten sich die Organisatoren über eine deutliche Teilnehmer-Steigerung von 423 Startern im Vorjahr auf nun 511 Aktive, die eine der reizvollsten Mountainbike-Strecken in Angriff nehmen wollten. „Rund um den 500 Meter hohen Dünsberg stehen bei der 18. Auflage erstmals vier Strecken zur Auswahl. Nach der Premiere im letzten Jahr bieten wir in diesem Jahr zusätzlich eine modifizierte Strecke für die Gravelfahrer an. Jede einzelne Strecke ist auf ihre Art anspruchsvoll, beeindruckend und herausfordernd“, warben die Veranstalter für ihr Event, in das die MTB-Hessenmeisterschaften eingebunden waren.
„Königsdisziplin“ beim Dünsberger Mountainbike-Marathon ist die Langstrecke über 85,6 Kilometer und 1.560 Höhenmetern mit ihren steilen Anstiegen und Abfahrten, schmalen und anspruchsvollen Trails sowie Wald- und Wiesenwegen auf der abwechslungsreichen Route um den Dünsberg. Das packende Duell um den Sieg entschied Aaron Wilhelmi (MT-Melsungen) mit 3:20:35 Stunden hauchdünn vor Peter Hermann (Endspurt Herford, 3:20:41 Std) für sich. Überlegen hielt Noah Jung (RSG Gießen-Wieseck, 3:27:45 Std) die Verfolger in Schach. Die Frauen führte Annika Marzina (SIG Koblenz) in 4:36:44 Stunden vor Maja Feyer (Sinn, 4:51:19 Std) an.
Kurzstrecke und Mini-Marathon
Die Kurzstrecke über 56,7 Kilometer mit 1.080 Höhenmeter dominierten die Junioren Sven Pollack (RadWerk Upland Willingen, 2:20:45 Std), Pepe Schulz (VC Darmstadt, 2:20:52 Std) und Julius Welsch (Willingen, 2:21:56 Std). Lediglich eine Sekunde trennte die beiden schnellsten Frauen – Friderike Schnatz (Willingen, 2:41:41 Std) und Michelle Luft (TGV Schotten, 2:41:42).
Beim „Mini-Marathon“ über 29.3 Kilometer mit seinen 480 Höhenmeter hatte der U17-Jugendliche Jonas Webelhuth (Melsunger TG, 1:07:39 Std) das stärkere Finish vor dem M40/45-Fahrer Marc Santo (RV Gießen-Kleinlinden, 1:07:49 Std). Erik Büchele vom AMC Rodheim-Bieber holte sich ungefährdet den dritten Rang und Gold in der Männer-Hauptklasse nach 1:10:44 Stunden.
Die Vorjahres-Zweite Annalena Dietz (TGV Schotten) gewann die Frauen-Konkurrenz in 1:26:29 Stunden vor Michelle Sausy (RV Zobel, 1:37:35 Std).
Neue Strecke für die Gravelbiker

Für die Gravelbiker wurde beim Dünsberg-Mountainbike-Marathon eine neue 37,7-km-Strecke mit 650 Höhenmetern eingeführt. Ohne Federung fuhren sie im etwas leichteren Gelände vorwiegend auf losem Untergrund wie Schotter. Schon öfter am Dünsberg erfolgreich, fuhr Florian Anders (RSG Gießen-Wieseck) der Konkurrenz mit 1:24:37 Stunden auf und davon. Zugleich führte der die Wertung M30/35 an. Das Duell um Silber gewann Hauptklassen-Sieger Niclas Zimmer (RSG Gießen-Wieseck) in 1:26:02 Stunden vor Jonas Hartmann (Biebertal), der dichtauf in 1:26:08 Stunden die Wertung der M40/älter vor Daniel Schulz-Thomè (Lahnau/RSG Buchenau, 1:28:19 Std) für sich entschied.
Jöken Wucherpfennig lag bei den Frauen mit 1:52:24 Stunden in Front vor Stefanie Wendt (Team Starbikewear, 2:02:19 Std) und Rhabea Felicitas Kahn (Dilltal, 2:09:09 Std).
Die Pedelec-Konkurrenz über 29,3 Kilometer mit ihren 480 Höhenmeter hatte erneut Felix Braun (TGV Schotten, 1:02:10 Std) vor den mit 1:04:38 Stunden zeitgleichen Leonhard Koch und Philipp Dietz (beide HWG E-Bike-Division) im Griff.
Titelbild: Im Zentrum des Dünsberg Mountainbike-Marathon steht die Kult-Erhebung der Kelten