Oberursel fährt ab
„Oberursel fährt ab…“ ist das Motto der Fahrradmesse am 12. März 2017. Sie findet zwischen 11 und 17 Uhr in und vor der Oberurseler Stadthalle statt. Es gibt viele Aussteller, Infostände, Vorträge, Fahrradcodierung und einen Probe-Parcours. Landbote-Autor Klaus Nissen wird den Gästen erklären, dass und wie man am Limes auch radfahren kann.
Fahrradmesse in Oberursel
„Jedes Jahr wird ein Teil der Veranstaltung neu erfunden“, berichtet Rainer Kroker vom ADFC Hochtaunus. Bewährtes, wie der Fahrradbasar und die Probeteststrecken im Außenbereich werden auch dieses Jahr beibehalten. Anderes, zum Beispiel das Vortragsprogramm, kommt neu hinzu.
Zwei jeweils einstündige Fahrradbasare wird es ab 11.30 und 14 Uhr geben. Vormittags sind Kinder und Jugendräder sowie Fahrräder bis 200 Euro im Angebot, nachmittags dann höherwertige Fahrräder, E-Bikes und Pedelecs. Wer Räder verkaufen will, muss sich unter www.oberurselfaehrtab.de bis spätestens Samstag, 11. März 2017, um 16 Uhr anmelden.
Die Fahrrad-Codierung durch die ADFC-Experten aus Usingen und Bad Homburg ist lange bewährt, wird doch ein persönlicher Code am Rad angebracht, der mögliche Diebe abschreckt und somit den Weiterverkauf erheblich erschwert. Außerdem erleichtert die Codierung der Polizei die Rückgabe von aufgefundenen Rädern. Neu ist das Verfahren: Wurde bisher aufwändig eingefräst, wird der Code jetzt mit einem Nagelcodierer, ähnlich eines Nadeldruckers, eingeschlagen. Dies geht nicht nur viel schneller, sondern erlaubt auch die Codierung von E-Bike Akkus. Die Radcodierung kostet 15 Euro. Wichtig: Personalausweis und Kaufbeleg des Rades werden zwingend benötigt!
Neue Fahrrad-Marken und Probefahrten
Bei der Fahrradmesse stehen wieder Marken und Zubehör im Mittelpunkt. Händler aus Oberursel und der ganzen Region zeigen ihre Neuigkeiten der Radsaison 2017 – bei über 20 verschiedenen Fahrrad-Marken, Zubehör und Bekleidung ist für jeden etwas Passendes dabei. Die Besucher können die Fahrräder um die Stadthalle herum testradeln.
Unter den Ausstellern sind touristische und Service-Anbieter, die Radreisen in die Nähe und Ferne vorstellen sowie der Kreisverband ADFC Hochtaunus, Vertreter des ADFC Hessen und der Frankfurter ADFC Infoladen. Wer sich für den Radverkehr in der Brunnenstadt im Taunus interessiert, findet am Stand der Stadt Oberursel (Taunus) kompetente Gesprächspartner. Der Peter Meyer-Verlag zeigt, wo man in der Region gut wandern und radfahren kann. Klaus Nissen, Autor eines Limesweg-Wanderführers, wird dort auf den Limes-Radweg hinweisen. Die Strecke zwischen Rheinbrohl bei Neuwied nach Miltenberg am Main führt über Oberursel. Sie ist recht wenig befahren, aber hoch interessant.
Radparcours für Kids
SINUS Kids aus Bad Homburg wird auf dem Rathausplatz einen Übungs- und Radparcours aufbauen, Kinder können hier spielerisch die Fahrtechnik erlernen und dabei viel Spaß haben.
In drei Räumen der Stadthalle laufen Vorträge zum Thema Radfahren. Im ersten Vortragsraum geht es um Radfahren mit Handicap, Lasten- und Liegetandems ebenso wie um E-Bikes.
Moderner Radverkehr ist Thema im zweiten Vortragsraum, wo Erster Stadtrat Christof Fink über die ersten Erfahrungen in der Umsetzung des Oberurseler Radverkehrskonzeptes berichten wird. Anja Batke und Renate Kraus vom Regionalverband referieren über die Umsetzung von Radschnellwegen und Radverkehrsförderung in der Region, der ADFC stellt seine Leitlinien vor und wagt einen Ausblick in die Zukunft.
Wer mit den Begriffen Fahrradstraße, Schutzstreifen und Radschnellweg noch nicht so sicher ist, sollte den Vortrag von Paul Fremer nicht versäumen – er stellt moderne Radverkehrsförderung nach den aktuellen Regelwerken vor.
Besonderes Highlight im dritten Vortragsraum sind die zwei Vorträge von der „Ostradlerin“ Nicola Hardt –sie ist alleine mit dem Rad von Bochum bis zum Baikal geradelt und hat Spannendes zu erzählen.
Für das leibliche Wohl sorgt der Radfahrverein Bommersheim. Die aktuelle Liste der Aussteller und das Programm ist hier zu finden. Dort gibt es auch Formulare für die Fahrradcodierung. Eintrittskarten kosten zwei Euro, Kinder bis zwölf Jahre zahlen nichts.