Zerstörung ereignete sich in Queckborn
Ein Biberdamm am Äschersbach in der Gemarkung Grünberg-Queckborn wurde zerstört. Am 14. Juni war bereits der Damm eines Bibers in der Josoller Aue bei Reiskirchen-Hattenrod beschädigt worden .Kriminalpolizei ermittelt
Die Umweltgruppe der Gießener Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nach Zeugen, nachdem Unbekannte bereits Ende Januar 2023 erheblich in das Biberrevier am Äschersbach eingegriffen hatten.
Wurde für Straftat Bagger verwendet?
Die Polizei in Gießen erhielt erst Mitte Juli 2023 Kenntnis über den Vorfall, der sich vermutlich Ende Januar 2023 ereignet hatte. Das Bauwerk des streng geschützten Tieres befand sich, wie eingangs erwähnt, am Äschersbach (Queckborn). Unbekannte hatten den Biberdamm entfernt. Dadurch wurde die Biberburg trocken und führte offenbar zum Weggang des Bibers. Die Polizei geht derzeit davon aus, dass für das Abtragen des Damms eine landwirtschaftliche Maschine (Traktor) oder ein Raupenbagger verwendet wurde.
Vorfall ist keineswegs ein Bagatelldelikt
Das Zerstören und Entfernen von Fortpflanzungs- und Ruhestätten streng geschützter Tiere ist kein Bagatelldelikt, sondern stellt eine Straftat nach dem Bundesnaturschutzgesetz dar, wird seitens des Polizeipräsidiums unterstrichen. Wer hat Ende Januar 2023 einen Abtrag von durch den Biber angesammeltem Holz (Biberdamm) am Äschersbach in Queckborn festgestellt? Wer kann im Zusammenhang mit dem Vorfall sachdienliche Angaben machen? Zeugen werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei in Gießen unter 0641/7006.
Titelbild: Der europäischer Biber “Castor fiber“ am Kieferbach, Kiefersfelden. (Foto: Wikipedia, Rufus46)