Kundgebung am Weltflüchtlingstag
Ausgerechnet am Weltflüchtlingstag (20. Juni 2015) wollen Neonazis in Frankfurt demonstrieren. Das Römerbergbündnis ruft zur Gegenkundegebung auf.
Für ein weltoffenes Frankfurt
Ein extrem rechtes Bündnis „Widerstand Ost/West“hat eine Kundgebung von etwa 1000 Personen für Samstag, 20. Juni 2015, auf dem Roßmarkt angemeldet, teilt das Römerbergbündnis mit. Die Gegenkundgebung unter dem Motto „Weltflüchtlingstag – gegen Nationalismus und Ausgrenzung – für ein weltoffenes Frankfurt“ beginnt um 12 Uhr auf dem Goetheplatz, Ecke Steinweg.
„Es ist unerträglich, dass gerade am Welttag des Flüchtlings Hetzparolen verschiedenster Ideologen aus dem rassistischen Spektrum gegen Menschen, die vor Krieg und politischer, religiöser oder ethnischer Verfolgung, vor Hunger, bitterer Armut, vor Umweltzerstörung und vor brutaler Menschenrechtsverletzungen ihre Heimat verlassen müssen, bei uns Asyl und Zuflucht finden, verbreitet werden sollen. Von den Ordnungsbehörden erwarten wir, diesen Spuk zu unterbinden. Rassismus darf in Frankfurt keinen Platz haben“, sagt Harald Fiedler, Sprecher des Römerbergbündnisses und Vorsitzender des DGB Stadtverbandes Frankfurt.
Gegen Nazis
Während der Kundgebung sprechen: Günter Burkhardt, Bundesgeschäftsführer PRO ASYL, Gaby Hagmans, Caritasdirektorin/Katholische Stadtkirche, N.N, Flüchtling, Nilüfer Bicakci, Vorstand Frankfurter Jugendring, Dr. Nargess Eskandari-Grünberg, Integrationsdezernentin/Magistrat, Turgut Yüksel, Landtagsabgeordneter, Dr. Meron Mendel, Geschäftsführer der Begegnungsstätte Anne Frank, und Harald Fiedler.