Podiumsgespräch mit Klaus Kreß
Über „Kur und Kultur“ unterhalten sich am Sonntag, 25. März (10-11 Uhr) Bürgermeister Klaus Kreß (parteilos) und die Journalistin Uli Aechtner während eines Podiumsgespräches der Ernst-Ludwig-Buchmesse in der Trinkkuranlage. Ort des Interviews ist der Bankettsaal von „Tafelspitz & Söhne“, die Besucher können Fragen stellen, der Eintritt ist frei.
Früher über 30 Kliniken
Wie das Stadtoberhaupt erläutert, werden unter anderem der Jugendstil tangiert, es gehe um Elvis, Eishockey, das Rosenmuseum, die Gradierwerke und die Kelten. „Es wird einen Blick in die Historie geben, welche berühmten Gäste die Stadt schon besucht haben und wie sich die Kurstadt zur Gesundheitsstadt verändert hat.“ Früher hätten in Bad Nauheim über 30 Kliniken bestanden, jetzt noch vierzehn. Kreß: „Kultur hat einen hohen Stellenwert in Bad Nauheim. Einst war die Stadt ein Kurort von Weltrang, nun ist sie als Gesundheits- und Wissenschaftsstadt ein Standort für Spitzenmedizin und -forschung mit internationalem Ruf.“
Touristisches Zugpferd
Kultur sei wichtig, unterstreicht der Rathauschef, da die Stadt touristisches Zugpferd der Wetterau sei und die meisten Besucher im Kreis habe. „Das ist ein weicher Standortfaktor, ein Attraktivitätsmerkmal. Die Menschen, die hierherkommen, haben nicht nur ein Interesse an Gastronomie, Hotellerie, Einzelhandel, Wellness und Grünanlagen, sondern auch an der Kultur.“ Diesbezüglich habe Bad Nauheim sehr viel zu bieten, offeriere kulturelle Reihen, Kammerkonzerte, Literatur, Kindertheater und Jugendkultur. „Über das ganze Jahr hinweg ist es ein sehr breites Angebot, und da ist es auch tatsächlich gelungen, mit vielen Sponsoren, Institutionen zusammenzuarbeiten.“ Im Jugendsektor habe die Stadt mit beispielsweise den Vereinen Juka und der Initiative Unterkunst starke Partner.
„Theater bleibt erhalten“
Der Sprudelhof wird laut Kreß im Rahmen des städtebaulichen Konzeptes wieder kultureller Mittelpunkt und darin bestärkt. Die Musikschule ziehe im Balneologischen Institut ein, zudem habe das Stadtparlament mit breiter Mehrheit für eine städtische Spielstätte im Behälterraum des Badehauses 3 votiert. Diese Räumlichkeit, auf der kein Denkmalschutz liege, sei eingebettet in der Mitte des Sprudelhofs. „Das Theater bleibt erhalten und wird den aktuellen Erfordernissen angepasst“, sieht der Bürgermeister die Stadt in Sachen Kur und Kultur gut aufgestellt. Veranstaltet wird die Ernst-Ludwig-Buchmesse an Samstag, 24. März und Sonntag, 25. März (10-18 Uhr) in der Trinkkuranlage.
Über das Insektensterben
Kurz nach dem Podiumsgespräch mit Bürgermeister Kreß steht ein Vortrag der Bürgerstiftung „Ein Herz für Bad Nauheim“ auf dem Programm. „Eine Minute vor zwölf: Insektensterben.“ So lautet das Motto eines Vortrages von Jürgen Burdak am Sonntagvormittag (25. März, 11.30- 12 Uhr) über die neueste Initiative der Stiftung. Ort ist auch hier der Bankettsaal von „Tafelspitz & Söhne“.
Ein Gedanke zu „Buchmesse Bad Nauheim“