Bündnis im Hochtaunuskreis
Das „Netzwerk Friedenskreis Hochtaunus“ ruft die Bürger aus den Taunuskommunen zur Kundgebung anlässlich des globalen Aktionstages der Friedensbewegung in Frankfurt auf. Unter dem Motto: „Stoppt den Krieg in der Ukraine – Russische Truppen raus – Stoppt das 100 Milliarden Euro Aufrüstungsprogramm“ demonstrieren friedensbewegte Menschen gegen den Krieg in der Ukraine.Das „Netzwerk Friedenskreis Hochtaunus“ ist eine im Februar gegründete Arbeitsgemeinschaft, in der sich friedliebende Menschen aus Gewerkschaften, Kirchen, Umweltverbänden, Friedensbündnissen, Asyl Arbeitskreisen sowie viele Einzelpersonen aus dem Landkreis zusammengeschlossen haben, um ihre Ideen und Kräfte zu bündeln, um sich auszutauschen und überörtliche Veranstaltungen und Aktionen gemeinsam zu planen und durchzuführen. Das Netzwerk wendet sich gegen „ gegen den Krieg von Putin, der dem ukrainischen Volk Leid und Tod bringt, aber auch gegen das gigantische Aufrüstungsprogramm der Bundesregierung, das jetzt nicht den Menschen in der Ukraine hilft“.
Aufrüstung verhindern
Das Netzwerk fordert anlässlich des weltweiten Aktionstages der Friedensbewegung den Krieg sofort zu stoppen und den umgehenden Abzug der russischen Truppen aus der Ukraine. Verhandlungen für einen dauerhaften Frieden und eine Sicherheitspartnerschaft müssen folgen. Voraussetzung hierfür sei eine weltweite Abrüstung aller Waffen. Aufrüstungsforderungen, wie die nach einem 100 Milliarden Euro Rüstungsprogramm, das Netzwerk eine deutliche Absage . Es erwartet „von unseren Bundestagsabgeordneten aus dem Kreis, dass sich diese gegen so gigantische Rüstungsausgaben stimmen und statt dessen eine globale, friedenstiftende Organisation anregen, ähnlich die der OSZE“.
100 Milliarden Euro und zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts in Rüstung zu stecken, werde den Rüstungswettlauf nicht nur weiter anheizen, sondern unter anderem den Sozialetat – und damit die einfachen Bürgern – treffen sowie die Verfehlung der Klimaziele forcieren. „Aufrüstung ist keine Lösung, sie ist das Problem“, so das Netzwerk. Lokales Beispiel seien Tausendes marode Raketen, die im Munitionsdepot Köppern lagern. „Überaltert und transportunfähig dünsten sie Nitroglycerin aus; die Bundeswehr hat seit Jahren keine Antwort auf diese Gefahr für die Menschen und die Natur“, so das Netzwerk.
Völker verbindende Partnerschaftgen
An die Menschen im Taunus appelliert das „Netzwerk Friedenskreis Hochtaunus“ sich aktiv und solidarisch für Frieden und Abrüstung, gegen Krieg und Hass einzusetzen und nicht der aktuell oft propagierten medialen Schlussfolgerung zu glauben, mit noch mehr Waffen würde Frieden sicherer.
„Verstetigen wir die großartige Hilfsbereitschaft für die Flüchtlinge aus der Ukraine; lassen wir sie aber auch allen Kriegsflüchtlingen zuteil werden, wie es das Grundrecht auf Asyl festschreibt. Nutzen wir zur Beendigung des Krieges alle unserer Möglichkeiten, selbst wenn sie noch so gering scheinen, zum Beispiel die wertvollen, friedensstiftenden Städtepartnerschaften im Hochtaunuskreis mit den russischen Partnerstädten Lomonossow (Oberursel) oder Peterhof (Bad Homburg). Bedienen wir uns auch der über Jahre gewachsenen persönlichen Beziehungen und arbeiten wir gemeinsam für die Beendigung des Krieges und für die Wiederherstellung des Friedens. Halten wir gerade jetzt an diesen Völker verbindenden Partnerschaften fest, denn wenn die Regierenden nicht in der Lage sind Konflikte zu lösen, wollen wir auf lokalen Ebenen unseren Beitrag hierzu leisten“, erklärt das Netzwerk.