Statistik der Arbeitsagentur Gießen
Im Bezirk der Agentur für Arbeit Gießen waren im März 2018 16.401 Menschen ohne Arbeitsplatz. Das waren 838 weniger als im Februar und 1785 weniger als im März des Vorjahres. Die Gießener Arbeitsvermittler bezeichnen das in einer Pressemitteilung als „Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt“.
Unterbeschäftigung
In der Statistik der Agentur gibt es nicht nur Personen, die ohne Arbeit sind, sondern auch „Menschen in der sogenannten Unterbeschäftigung“. Das scheinen Leute zu sein, die nur ein bisschen Arbeitslos sind. Jedenfalls sind das deutlich mehr als die richtig arbeitslosen, nämlich 23.947. Auch die Unterbeschäftigten wurden im Frühjahr belebt. Gegenüber dem Februar waren 451 der Unterbeschäftigung entronnen und gegenüber dem März des Vorjahres sogar 1198.
Zu den „Unterbeschäftigten“ zählen neben den arbeitslos gemeldeten Personen auch die, die in „Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik“ gefördert werden, also von der Kurzarbeit über Weiterbildungen bis hin zur Integration von Menschen mit Behinderung ins Arbeitsleben. Außerdem zählen die Arbeitslosen dazu, die kurzfristig Krank sind. Die Zahl der „Unterbeschäftigten“ gibt also ein realistischeres Bild vom Arbeitsmarkt als die pure Zahl der als arbeitslos registrierten.