Ins All um jeden Preis
Von Michael Schlag
Die 1960er Jahre sind geprägt vom Wettlauf um das All. Die Russen sind immer einen Schritt voraus, die USA wollen mit der ersten bemannten Mondlandung die Nummer Eins werden. Erste Raketentests mit erdnahen Flügen im erdnahen Orbit im Programm Mercury gelingen. Doch das Mondlandeprogramm Apollo kostet drei Astronauten das Leben, als ihre Kapsel Apollo 1 bei einem Test auf der Erde explodiert. In einer Dokumentation, die jetzt auf ARTE läuft, erzählen ehemalige NASA-Verantwortliche und Hinterbliebene die Geschichte der drei Weltraum-Pioniere.

Koste es, was es wolle
Als es der Sowjetunion am 12. April 1961 gelingt, den ersten Menschen in den Weltraum zu schicken, steigt in den USA der Druck. Schließlich verkündet Präsident John F. Kennedy einen ambitionierten Plan: Noch innerhalb der 1960er Jahre soll ein bemannter Flug zum Mond realisiert werden. Koste es, was es wolle. Doch im Wettstreit um den Mond ereignete sich eine Tragödie: Am 27. Januar 1967 kommt es während eines Routinetests zu einem tragischen Unfall, der das ganze Land erschüttert und drei Astronauten das Leben kostet: Gus Grissom, Ed White und Roger Chaffee, so die Namen der Besatzung der ersten bemannten Raumfahrtmission im Rahmen des Apollo-Programms der NASA.
Die Dokumentation über die ersten amerikanischen Astronauten macht deutlich, welche Risiken diese Astronauten eingingen. Denn dass der Flug zum Mond gelingen würde, war alles andere als gewiss. Nur zweieinhalb Jahre nach dem Unglück, am 21. Juli 1969, betrat Neil Armstrong dann tatsächlich als erster Mensch den Mond – und schaffte es heil zurück zur Erde.
Titelbild: Am 3. Juni 1965 wagte Ed White als erster Amerikaner den Ausstieg aus dem Raumschiff
Alle Fotos: ZDF © NASA
Apollo 1 – Die wahre Geschichte
Online verfügbar bis 06.11.2025 in der Arte-Mediathek
https://www.arte.tv/de/videos/110283-000-A/apollo-1-die-wahre-geschichte
