Orgelsommer

Orgelbaulandschaft Oberhessen

Von Elfriede Maresch

Der dritte Oberhessische Orgelsommer beginnt am 24. Juni 2017.  Der künstlerische und organisatorische Leiter Krystian Skoczowski, Kirchenmusiker in Nidda und Hanau, Dozent in Mainz, Köln und Berlin, will diesmal speziell auf die kleineren Instrumente der „Orgelbaulandschaft Oberhessen“ und deren hohe Qualität aufmerksam machen.(Foto: Kantor.JH/Wikipedia)

Orgeln aus drei Jahrhunderten

Die Orgeln der diesjährigen Reihe stammen aus drei Jahrhunderten und werden von bekannten Kirchenmusikern Hessens gespielt. Der Eintritt zu den Konzerten ist frei, die Reihe wird als ökumenische Initiative der beteiligten Kirchengemeinden, des Verbandes katholischer Kirchenmusiker in der Diözese Mainz und des Landesverbandes evangelischer Kirchenmusiker in Hessen und Nassau (EKHN) durchgeführt.

Am morgigen Samstag, 24. Juni 2017,  um 17 Uhr spielt Thomas Wilhelm, Kirchenmusiker und EKHN-Orgelsachverständiger, auf der Orgel der evangelischen Kirche in Nidda-Schwickartshausen Orgelwerke des Barock von J.S. Bach, Tomaso Albinoni und Johann Pachelbel und romantische Kompositionen von Bernhard Zorn, Samuel de Lange junior und Uso Seifert. Die Orgel wurde 1913 von Förster & Nicolaus in Lich gebaut.

1759 fertigte Joseph Carl Großwaldt die Orgel für die katholische Pfarrkirche St. Nikolaus in Wickstadt. Am Samstag, 1. Juli um 19 Uhr spielt dort die Kirchenmusikerin Marina Sagorski (Gießen). Am Samstag, 8. Juni ist um 19 Uhr die Wilhelm August Ratzmann-Orgel in der Kirche Ortenberg-Gelnhaar zu hören, gespielt von Jorin Sandau aus Darmstadt. Das letzte Konzert des Oberhessischen Orgelsommers findet am Samstag, 15. Juli um 18 Uhr in der evangelischen Kirche Rüdigheim-Neuberg statt. Johann Georg Zinck baute die dortige Orgel im Jahr 1789, die Firma Förster & Nicolaus hat sie aktuell in diesem Jahr restauriert. Spielen wird sie Jens Amend aus Staufenberg/Treis.

In den Konzertpausen ist Gelegenheit zum Gespräch über Baugeschichte und Konstruktion der Instrumente, über die Kompositionen. Ein „Orgeltropfen“ wird gereicht. Die Konzerte sind kostenlos, um Spenden für die Kirchenmusik wird gebeten.

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