Hospiz

Förderverein ist gegründet

Der Förderverein Hospiz wurde am heutigen Freitag, 15. März 2019 in Friedberg gegründet. Ort war das Kreishaus. Vorsitzender ist Stefan Fuchs, zweiter Vorsitzender Bardo Bayer, Schatzmeisterin Meike Weyrauch und Schriftführerin Brunhilde Otto. Zudem wählte die Gründungsversammlung sechs Beisitzer. Ziel des Vereins ist es, ein stationäres Hospiz im Wetteraukreis zu fördern, sichern und auszubauen.

Sie stehen hinter dem Förderverein Hospiz und seinem Vorstand. Ort der Gründungsversammlung ist das Kreishaus in Friedberg. (Bild: Petra Ihm-Fahle)
Sie stehen hinter dem Förderverein Hospiz und seinem Vorstand. Ort der Gründungsversammlung ist das Kreishaus in Friedberg. (Bild: Petra Ihm-Fahle)

Kritik an geplanter BI

Die Plätze im Sitzungszimmer des Kreishauses in Friedberg waren vollbesetzt, als Erste Kreisbeigeordnete Stephanie Becker-Bösch (SPD) die Gründungsversammlung des Fördervereins Hospiz eröffnete. Zwischen 40 und 50 Personen waren gekommen. Eingangs ging die Dezernentin für Soziales auf die geplante Bildung einer Bürgerinitiative ein, die sich in Bad Nauheim gegen den angepeilten Standort der Einrichtung ausspricht. Vorgesehen ist ein Anbau an der Johanneskirche in der Auguste-Viktoria-Straße 14. Wie die Wetterauer Zeitung heute Morgen berichtete, sind die Anwohner zwar nicht gegen ein Hospiz, fürchten aber eine Zunahme des Straßenverkehrs in dem Viertel, da der Parksuchverkehr dort ohnedies sehr hoch sei. Zudem halten sie nichts davon, das denkmalgeschützte Gebäude mit einem Anbau zu versehen. Becker-Bösch kritisierte diese Argumente scharf. Umso mehr freue sich sich über die rege Teilnahme an der Gründungsversammlung.

Der frischgebackene Vorstand des Fördervereins Hospiz (von links): Tillmann Weber, Meike Weyrauch, Marion Osenberg, Elke Schulze, Brunhilde Otto, Katja Bohn-Schulz, Stefan Fuchs,  Petra Michel und und Bardo Bayer. Auf dem Bild fehlt Sinan Sert.
Der frischgebackene Vorstand des Fördervereins Hospiz (von links): Tillmann Weber, Meike Weyrauch, Marion Osenberg, Elke Schulze, Brunhilde Otto, Katja Bohn-Schulz, Stefan Fuchs, Petra Michel und und Bardo Bayer. Auf dem Bild fehlt Sinan Sert.

Hohes Interesse an Vorstandsarbeit

Zu Beginn der Sitzung standen Formalitäten an. Andrea Höpfner, Referentin von Becker-Bösch, trug den Satzungsentwurf vor, den die Teilnehmer diskutierten und geringfügig modifizierten. Anschließend wählten sie den Vorstand, dessen Mitglieder großenteils aus Bad Nauheim kommen. Stefan Fuchs, Leiter des Diakoniewerks Elisabethhaus in Bad Nauheim, bewarb sich um den Posten des Vorsitzenden, Kreisausschussmitglied Bardo Bayer aus Rockenberg für das Amt des zweiten Vorsitzenden. Schriftführerin wollte die frühere Finanzmanagerin Brunhilde Otto aus Bad Nauheim werden. Diese drei Personen wurden einstimmig gewählt. Für die Position des Schatzmeisters kandidierten Rechtsanwalt Tillmann Weber und Ärztin Meike Weyrauch (beide Bad Nauheim). Weber unterlag Weyrauch, bewarb sich anschließend aber als Beisitzer und wurde einstimmig gewählt. Wie Weber dem Neuen Landboten am Rande erzählte, hatte er morgens beim Kaffeetrinken spontan beschlossen, mitzumachen, nachdem er von der geplanten Bürgerinitiative in Bad Nauheim gelesen hatte.

Sechs Beisitzer

Zu weiteren Beisitzern wählte die Versammlung einstimmig Katja Bohn-Schulz, Petra Michel, Marion Osenberg, Elke Schulze und Sinan Sert. Bohn-Schulz, Michel und Sert sind Mitglieder des Bad Nauheimer Sozialausschusses, Michel ist Vorsitzende. Schulze ist Gymnastiklehrerin, und Osenberg ist im Hospizdienst Wetterau aktiv. Eigentlich waren nur drei Beisitzer vorgesehen, doch da die Bereitschaft so groß war, sollte dem nichts im Weg stehen. Denn besonders zu Beginn werde der Vorstand viel Arbeit haben, hieß es, die er so auf mehr Schultern verteilen könne.

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