Hitzewelle

Gesundheitsamt gibt Tipps

Die Temperaturen steigen mancherorts Richtung 40-Grad-Marke! Die enorme Hitze und die hohe UV-Belastung durch Sonneneinstrahlung können gesundheitliche Risiken bedeuten. Das Gesundheitsamt des Landkreises gibt Tipps, wie man sich bei den hohen Temperaturen verhalten sollte.

Hitzschlag, Krämpfe, Sonnenstich

Für viele Menschen wird die große Hitze zur Belastung: Die Leistungsfähigkeit ist eingeschränkt, sie fühlen sich schlapp und unwohl. „Vor allem chronisch Kranke, Schwangere und ältere Menschen leiden unter den hohen Temperaturen“, erklärt Christine Jung, kommissarische Leiterin des Gesundheitsamtes. „Als Folge können Herz- und Kreislauferkrankungen, Hitzekrämpfe, ein Hitzschlag oder ein Sonnenstich auftreten.“ Ernstzunehmende Warnzeichen des Körpers auf die hohe Wärmebelastung sind Kreislaufbeschwerden, Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und ein generelles Gefühl der Erschöpfung.

Außerdem verliert der Körper durch das starke Schwitzen viel Flüssigkeit und Mineralstoffe. Dieser Flüssigkeitsverlust muss unbedingt wieder ausgeglichen werden. „Am besten geeignet sind Mineralwasser, Kräuter- und Früchtetees oder auch verdünnte Fruchtsäfte“, erläutert Gesundheitsdezernent Hans-Peter Stock. Vorsicht gelte bei Alkohol, denn dieser fördert den Wasserverlust des Körpers noch zusätzlich. Empfehlung: Je nach Körpergewicht sollten zwischen zwei und drei Litern am Tag getrunken werden. Tipp fürs Essen: Bei hohen Außentemperaturen auf allzu Deftiges besser verzichten. Stattdessen ist leichte Kost für den Körper eher bekömmlich, darauf weist das Gesundheitsamt hin: Salate, Obst, Gemüsesalate, Fisch oder auch kalte Suppen sind gut geeignet.

Hitzefalle Auto

Wer es einrichten kann, sollte seinen Tagesablauf so gestalten, dass er sich vor der größten Hitze schützt: Einen Aufenthalt im Freien zur Mittagszeit sollte vermieden, für Aktivitäten im Freien am besten die Morgen- und Abendstunden genutzt werden.

Beim Gang in die direkte Sonne sollte unbedingt Sonnenschutzmittel aufgetragen werden, rät Medizinerin Christine Jung. Ein Sonnenhut und eine geeignete Sonnenbrille schützen ebenfalls vor UV-Strahlung. Dies gelte vor allem für den Besuch im Schwimmbad oder am Badesee.

Vorsicht vor der „Hitzefalle“ Auto: „Vor allem Kinder und geschwächte Menschen müssen unbedingt vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden und dürfen auf keinen Fall in einem geparkten Fahrzeug zurückgelassen werden, auch nicht nur für kurze Zeit“, mahnt Hans-Peter Stock. Gleiches gelte natürlich auch für Tiere. Bei einer Außentemperatur von 34 Grad steigt die Innentemperatur eines in der Sonne abgestellten Fahrzeugs innerhalb einer halben Stunde bereits auf 50 Grad.

Eltern von Säuglingen und Kleinkindern sollten besonders darauf achten, hohe Außentemperaturen und starke Sonneneinstrahlung zu vermeiden.  „Je kleiner ein Kind ist, desto empfindlicher reagiert es auf diese Belastungen“, erklärt Christine Jung.

Schatten und Abkühlung sind willkommene Linderung für alle, die von der Hitze beeinträchtigt sind. Wohltuend ist es zum Beispiel, kühles Wasser über die Handgelenke laufen zu lassen oder sich eine feuchtkühle Kompresse auf die Stirn oder in den Nacken legen. Tipp für eine möglichst kühle Wohnung: Gelüftet werden sollte erst dann, wenn es draußen kühler ist als drinnen. (Foto: Frank Liebig/Wikipedia)

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