Computerkriminalität

Betrüger imitieren Microsoft

Mit einer neuen Masche versuchen sich Betrüger Zugang zu privaten Computern zu ergaunern: Sie geben sich täuschend echt als Microsoft-Support aus. Kontakt nehmen die Ganoven per Telefon auf.

Hartnäckige Anrufer

Das Telefon klingelt tagelang immer wieder im Stundenrhythmus. Es meldet sich angeblich die Microsoft-Zentrale in den USA, im Hintergrund hört man den Lärm einer vielbeschäftigten Telefonhotline.  Eindringlich mahnt eine Frauenstimme auf Englisch, Microsoft habe festgestellt, dass auf dem Computer des Angerufenen Schadsoftware installiert sei.

Lässt man sich auf ein Gespräch ein, führen die Gauner die angebliche Bedrohung am PC vor. Sie lassen das Opfer Windows-Protokolldateien aufrufen, die voller bedrohlich wirkender Warnungen sind. Im nächsten Schritt überreden sie den Angerufenen, Teamviewer zu installieren, und ihnen Zugang zum PC zu gewähren. Sie zeigen zu diesem Zweck die Einverständniserklärung,  die Microsoft benutzt. Haben sie auf diesem Weg Gewalt über den Computer erlangt, können sie munter Daten herunterladen und Trojaner installieren, um dauerhaft Zugriff auf den PC zu haben.

Wer Opfer eines solchen Angriffs wurde, sollte sofort den Computer herunterfahren, Onlinebanking sperren (die Telefonnummer der Sperrvermittlung ist 0116 116), und Kontakt zum tatsächlichen Microsoft-Support aufnehmen (Telefon 0180 6 67 22 55), der den PC dann auf Schadsoftware überprüft. Alle Passerwörter sollten geändert werden. Microsoft nehme nicht von sich aus telefonisch Kontakt zu Kunden auf, warnt eine Mitarbeiterinvor diesen betrügerischen anrufen.

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